Gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit

Gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit

20 Jun 2018

Berlin - Die Kanzlerin reist nach Jordanien und in den Libanon. Ein Thema der Gespräche wird die Situation der Flüchtlinge sein. Deutschland unterstützt beide Länder dabei, die Krise zu bewältigen. Auf dem Programm steht auch eine Diskussion mit Studierenden in Jordanien und der Besuch einer Schule im Libanon.

Am Donnerstagmorgen wird Bundeskanzlerin Angela Merkel in Amman zunächst die Deutsch-Jordanische Universität besuchen. Dort nimmt sie an einer Diskussionsveranstaltung mit Studierenden teil.
Im Anschluss wird Merkel im Husseiniye Palast durch den jordanischen König Abdullah II. empfangen. Beide werden über ihre bilateralen Beziehungen sprechen sowie über die Lage in der Region. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes in Jordanien wird Merkel mit Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zusammentreffen. Sie sind im Rahmen eines Anti-IS-Mandats im Einsatz.

Unterstützung für syrische Flüchtlinge
Der syrische Bürgerkrieg hat dramatische Auswirkungen auf Jordanien. Mehr als eine halbe Millionen Menschen haben in dem Nachbarland in den vergangenen Jahren Zuflucht vor Gewalt und Terror gesucht. Die gemeinsame Grenze mit dem Bürgerkriegsland stellt Jordanien zudem vor große Sicherheitsprobleme. Deutschland unterstützt Jordanien bei der Bewältigung der Krise. Seit 2012 hat die Bundesregierung fast zwei Milliarden Euro bereitgestellt: für Bildungsprogramme, die Versorgung in Flüchtlingscamps sowie für die Fortbildung von Rettungshelfern und Polizisten.

Weiterreise nach Libanon
Am Donnerstagnachmittag reist die Kanzlerin weiter in die Libanesische Republik. In Beirut trifft sie am frühen Abend den libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri zu einem Gespräch. Am Freitag besucht die Bundeskanzlerin eine sogenannte Doppelschicht-Schule: eine Einrichtung, an der vormittags libanesische Kinder und nachmittags syrische Flüchtlingskinder unterrichtet werden.
Darüber hinaus wird die Bundeskanzlerin mit dem libanesischen Staatspräsidenten Michel Aoun und dem Parlamentspräsidenten Nabih Berri sprechen. Außerdem trifft sie erneut mit Ministerpräsident Hariri zusammen, mit dem sie am Mittag an einem Wirtschaftstreffen teilnimmt.
Die Bundesregierung unterstützt den Libanon vor allem bei der Versorgung der Flüchtlinge in den Bereichen Bildung, Berufsbildung und Wasserversorgung. 2017 stellte sie dafür rund 370 Millionen Euro bereit.

Quelle: Bundesregierung

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